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In Bologna/Italien kennzeichneten die Papiermühlen ihre Ware, indem sie auf der Schöpfform einen dickeren Draht (auf der Papiermaschine auf dem Egoutteur) in Form eines Buchstabens oder eines Symbols befestigten. Diese Figur hinterlässt einen Abdruck im Papier: die Faserschicht ist dort dünner, und bei durchscheinendem Licht wird das so genannte Wasserzeichen als transparenteres Bild sichtbar. Umgekehrt konnte man durch ein partielles Tieferlegen des Siebes eine Stoffanreicherung erzielen, die dadurch in der Ansicht ein trüberes Aussehen bekam. Durch geschicktes Kombinieren zwischen Vertiefung und Erhöhung lassen sich sogar Halbtöne simulieren. Dieses aufwendige Verfahren wird heute noch bei Geldscheinwasserzeichen angewandt.

Wasserzeichen geben oft Auskunft über Papiermühle, Papiermacher und damit über den Zeitraum der Herstellung des Papiers. Sie stellen ein wichtiges Hilfsmittel bei der Datierung von Dokumenten und Grafiken dar. Umfangreiche historische Wasserzeichensammlungen befinden sich im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Bücherei zu Leipzig, im Papiermuseum Düren und in der Wasserzeichenkartei des Landesarchivs Baden-Württemberg (sog. Piccard), die seit Dezember 2005 online zugänglich ist. Man unterscheidet in echte, halbechte und unechte Wasserzeichen. [Quelle:Wikipedia]